wie werde ich finanzberater

Wie wird man Finanzberater?

Nach den weltweiten Finanzkrisen der letzten Zeit haben immer mehr Anleger große Sorgen um ihre Kapitalanlagen und gerade auch die Altersvorsorge. Dazu kommt, dass die Anlagen und Finanzprodukte, aber auch die Märkte von Immobilien bis Gold oder Fonds und herkömmliche Sparprodukte immer komplexer, schwankender und unsicherer geworden sind.

Viele Konsumenten suchen daher die Dienste eines Finanzberaters, dem sie vertrauen können. Wenn Du eine Jobperspektive mit Zukunftsaussicht im Wirtschaftsbereich suchst – die Tätigkeit eines Finanzberaters könnte eine Option sein.

Finanzberater Ausbildung

Finanzberater ist keine gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung und Tätigkeit. Das ist zum einen positiv, sodass Du auch als Quereinsteiger als Finanzberater tätig werden kannst. Zum anderen hat das auch zu einer Vertrauenskrise der Branche geführt, weil sich jeder gelernte Handwerker auch Finanzberater nennen darf und als Versicherungsverkäufer tätig sein kann. Seriöse Optionen als Finanzberater sind die Tätigkeit in einer Bank, einem Consulting Unternehmen, einer Agentur für Finanzberatung oder auch als Selbständiger. Die berufliche Qualifikation für kompetente Finanzberater sollte in einer soliden Ausbildung zum Bankkaufmann oder Versicherungskaufmann liegen oder ein Studium eines betriebs- oder volkswirtschaftlichen Faches mit Abschluss Bachelor oder sogar Master umfassen. Als Bankkaufmann kannst Du Dich zum Bankbetriebswirt weiterbilden. Versicherungskaufleute haben auch solche Fachwirt Optionen als Weiterbildung.

Was sind die Tätigkeiten eines Finanzberaters?

Als Finanzberater berätst Du Kunden über ihre Möglichkeiten der Kapitalanlage. Dabei musst Du das breite Spektrum aller Anlagenformen kennen und beherrschen. Das geht vom Bausparvertrag bis zum Kauf und Finanzierung einer Wohnanlage oder auch Anlagen in Aktien Fonds und ETFs. Auch zu Kryptowährungen und anderen Anlageprodukten musst Du umfassend beraten können. Wenn Du Dich auf vermögende Kunden spezialisierst, ist auch noch mehr Fachwissen gefordert. Auch Start-ups, Crowdfunding und andere innovative Anlage- und Finanzierungsformen wie Projektfinanzierung etc. solltest Du kennen. Aber natürlich musst Du auch einen Angestellten zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung beraten können.

Was verdient ein Finanzberater?

Als Finanzberater kannst Du ganz unterschiedliche Einkommen erzielen. Wenn Du auf Nummer Sicher gehen willst, bleibst Du als Bankkaufmann bei Deiner Bank und gehst in die Vermögensverwaltung.

Du kannst vorher auch noch Fortbildungen wie den Bankfachwirt machen. Du hast dann ein Angestelltengehalt mit Provisionsanteilen, je nachdem wie gut Du als „Verkäufer“ bist. Diese Option ist zu empfehlen, wenn Du die Sicherheit einer Angestellten Tätigkeit suchst und die Work-Life-Balance noch im Rahmen sein soll. In der Regel gilt für Dich dann auch ein Tarifvertrag mit festen Arbeitszeiten bzw. Höchststundenzahl.

Für den Einstieg als Finanzberater kannst Du mit ca. 2500-3000 Euro monatlich rechnen. Je nach Aufstieg und Verantwortung kann das Einkommen aber auch bis zu 5000 Euro und mehr monatlich betragen.

Wenn Du Dich als Finanzberater selbstständig machst, musst Du mehr Stundenzeit aufwenden (mindestens 45 Wochenstunden). Du bist dann zwar Dein eigener Herr, aber ohne die Sicherheit eines Angestelltengehalts.

Fazit

Die Tätigkeit als Finanzberater ist eine sehr attraktive Joboption – besonders auch für Studienabsolventen und Bankkaufleute, die neue Herausforderungen suchen.
 
Vom sicheren Angestelltenverhältnis bis hin zur lukrativen, aber unsicheren Selbstständigkeit ist alles möglich. Auf jeden Fall hat der Beruf Zukunft, weil die Unsicherheit der Anleger bezüglich sicherer Kapitalanlagen und Altersvorsorge immer weiter wachsen wird.
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