Die Bezeichnung Lumen (lm) steht für die Standardeinheit des sogenannten Lichtstromes und kennzeichnet die Helligkeit von Leuchtmitteln beziehungsweise wie stark die Lichtquelle in den Raum strahlt. Umgangssprachlich wird dieses als Lichtleistung eines Leuchtmittels bezeichnet. Durch den angegebenen Lumen-Wert kannst Du also abschätzen, wie hell Deine ausgewählte Lampe Dein Zimmer ausleuchten kann. Je höher dieser Wert ausfällt, umso mehr Lichtleistung erhältst Du pro Zeiteinheit.
Was bedeutet Lumen?
Verschiedene Leuchtmittel wie unter anderem LEDs und Energiespar-Lampen bieten Dir je Watt einen ganz unterschiedlichen Lichtstrom (Helligkeit). Als im Handel noch die klassischen Glühbirnen erhältlich waren, war die Helligkeit allein an der ausgewiesenen Watt-Leistung zu erkennen. Heute müssen Hersteller allerdings die Lichtleistung in Lumen angeben.
Beispiele für unterschiedliche Leuchtmittel als Vergleich:
- 25 Watt Glühbirne = etwa 220 Lumen, bei LEDs = 250 Lumen
- Watt Leuchtstoff-Lampe = circa 415 Lumen
- 60 Watt Glühbirne = etwa 710 Lumen, bei LEDs = 800 Lumen
- 120 Watt Glühbirne = zwischen 1.000 und 1.700 Lumen,
- Kerze = circa 12 Lumen.
Heutzutage wird auf den Verpackungen der Leuchtmittel der Vergleichswert in Watt angegeben, damit Verbraucher den Lumen-Wert besser einschätzen können. Hochwertige LED-Leuchtmittel erzeugen beispielsweise bei gleichem Energieverbrauch einen wesentlich höheren Lichtstrom als Glühlampen.
Zudem werden aufgrund des hohen Energieverbrauches heute weniger Glühlampen und Leuchtstoff-Lampen verwendet. LED-Leuchtmittel sind somit in einer Textilleuchte deutlich effizienter.
Lumen im Vergleich mit Watt - Lichtausbeute
Betrachtest Du Dir den Lichtstrom von Leuchtmitteln genauer, steht schnell eine zusätzliche physikalische Größe im Fokus, die Lichtausbeute. Diese wird als Lumen je Watt (lm/W) gemessen. Der Wert gibt an, welche Effizienz das jeweilige Leuchtmittel hat. Durch die Lichtausbeute kannst Du erkennen, welche Menge Energie letztendlich in Helligkeit umgewandelt wird.
Grobe Richtwerte für die Lichtausbeute verschiedener Leuchtmittel sind beispielsweise:
- Halogenlampe = etwa 20 Lumen/Watt
- LED-Leuchtmittel = ungefähr 60 bis 70 Lumen/Watt
- Leuchtstofflampe = circa 70 bis 90 Lumen/Watt.
Beispiel: Willst Du Deine Halogenlampe (35 Watt) mit einer umweltfreundlichen LED-Lampe ausstatten, wobei die Ausleuchtung des Raumes gleich bleiben soll, wird ein LED-Leuchtmittel benötigt, welches 300 bis 500 Lumen (3 bis 5 Watt) besitzt.
Welcher Lumen-Wert wird für eine angenehme Ausleuchtung von Räumen benötigt?
Oft steht, trotz aller Informationen, die Frage im Raum, mit welchem Lumen-Wert können wie viel Quadratmeter ausgeleuchtet werden, um eine angenehme Atmosphäre im Wohnbereich zu schaffen.
Die benötigte Helligkeit ist vom Bedarf der Bewohner abhängig. In manchen Räumen wie unter anderem dem Arbeitszimmer und der Küche wird eine höhere Lichtmenge benötigt, um konzentriert zu arbeiten und ohne Probleme zu kochen. Im Wohnzimmer ist dagegen meistens eine entspannte Stimmung gewünscht. Deshalb sind hier eher punktuell installierte Lichtquellen mit weniger hellem Licht ideal. Bei LEDs hast Du zudem die Möglichkeit zwischen verschiedenen Lichtfarben auszuwählen, die in unterschiedlichen Wohnbereichen gezielt zu verwenden sind.
Für die unterschiedlichen Räume in Deinem Domizil lassen sich als Beispiel folgende Richtwerte verwenden:
- Wohnbereiche: circa 140 Lumen/Quadratmeter (lm/m2)
- Badezimmer: etwa 280 Lumen/Quadratmeter
- Küche: ebenfalls ungefähr 280 Lumen/Quadratmeter
- Home-Office: etwa 280 Lumen/Quadratmeter
- Schlafbereich: etwa 140 Lumen/Quadratmeter
- Kinderzimmer: circa 140 Lumen/Quadratmeter
- Flur/Eingangsbereiche: ungefähr 140 Lumen/Quadratmeter.
Beträgt die Größe Deines Wohnzimmers beispielsweise 30 Quadratmeter, werden zur angenehmen Beleuchtung Leuchtmittel benötigt, die etwa 4.200 Lumen (30 Quadratmeter mal 140 Lumen = 4.200 lm) Lichtstrom erzeugen.
