Streamingdienste wie „Streamkiste“ sind heutzutage jedem bekannt und keine Neuheit mehr. Lange zeit galt das Anschauen der neusten Filme als umstritten, jedoch nicht als illegal. Wie die Rechtslage jetzt aussieht und ob du doch auf Netflix, Amazon Prime und Co. zurückgreifen solltest, liest du jetzt hier.
Die Rechtslage nun eindeutig statt zweideutig bei Streamkiste?
Dass sich die Anbieter solcher Seiten strafbar machen ist klar, dies stand auch nie zur Diskussion. Da die Server aber oft im Ausland platziert sind und Links zu File Hostern verwendet werden, ist die strafrechtliche Verfolgung schwer, oft gar unmöglich.
Doch wie stehe ich als Nutzer da?
Um das zu klären, muss man erstmal wissen wie das sogenannte „Streaming OnDemand“ funktioniert. Hierbei werden Dauerhaft Datenpakete während dem Anschauen vom Server an den eigenen Computer gesendet. Wer also auf Play drückt und die kurze Ladezeit abwartet, lädt in diesem Moment die ersten Sekunden des Films herunter (Buffering). Da der Film aber nicht nur aus dem Anfang besteht, werden die restlichen Teile des Films sukzessiv, während dem anschauen, weiter geladen. Spätestens am Ende des Streaming-Vorgangs ist das gesamte filmische Werk, wenn auch nur kurzzeitig, im Cache des Nutzer-PCs gespeichert. Somit ist das Video offline verfügbar und hier ist die Rechtslage seit dem 26. April 2017 eindeutig
Das Urteil
Auch wenn die Daten nicht dauerhaft gespeichert werden, für einen kurzen Zeitraum sind sie auf dem Computer vorhanden. Im Plädoyer des Generalanwalts der EU hieß es dazu folgendes: „Jede Streaming-Aktivität im Netz wird als vorsätzliche, ja sogar „anormale“ Handlung klassifiziert. Demnach könne jeder Streamer durchaus einschätzen, dass er gerade ein unerlaubtes Angebot nutze, ohne dafür eine wirtschaftliche Gegenleistung zu entrichten“. Somit wird es wenig hilfreich sein, vor Gericht mit der allbekannten Unwissenheit zu argumentieren. Wenn heute ein Film im Kino erscheint, sollte sich jeder bewusst sein, dass er nicht schon morgen gratis im Internet zur Verfügung stehen kann. Wer also beim Streamen erwischt wird, kann mit Strafen in Höhe von mehreren hundert Euro rechnen.
Abmahnungen wegen Streaming
Zu häufigen Ahndungen wird es aber trotz der geklärten Rechtslage weniger kommen. Wie schon erwähnt befinden sich die Server der Betreiber im Ausland und die Nutzerdaten werden meist nicht gespeichert. Zusätzlich sind die Videos über Links nur auf externen File Hostern gesichert, um zusätzlichen Schutz zu erhalten. Solltest du dennoch eine Abmahnung für das illegale Schauen bei Streamkiste bekommen, brich nicht direkt in Panik aus, oder zahle überstürzt. Blogs oder Internetseiten, auf denen du dich zum Thema erkundigen kannst, gibt es mehr als genug. Des Weiteren ist es den Strafverfolgern in den meisten Fällen wichtiger die Betreiber der Seiten zu belangen, anstatt die Nutzer.
Die bessere Alternative zur Streamkiste
Wenn du aber auf Nummer sicher gehen möchtest, schaue aktuelle Filme ganz altmodisch im Kino, oder schließe ein Abonnement bei einem bereits etablierten legalen Streamingportal wie Max Dome, Sky Ticket, Amazon Prime oder Netflix ab. Hier wird zwar monatlich ein kleiner Betrag vom Konto abgebucht, aber man ist auf der sicheren Seite. Zusätzlich ist das Angebot deutlich größer, die Qualität des Streams besser und die Filmemacher haben auch etwas davon.
Gilt dies auch Anime Loads? Jetzt lesen!