skurrilste Aberglauben

Unsere skurrilsten Aberglauben

Jedes Land und jede Generation hat ihren eigenen Aberglauben, der oftmals aus alten Traditionen entstanden ist und wenig mit Logik oder Realitätssinn zu tun hat. Egal ob man an die witzigen Regeln wirklich glaubt oder nur zur Sicherheit einhält, wir alle hegen gewisse Aberglauben, die in anderen Kulturen sehr seltsam erscheinen würden. Einige von den skurrilsten Aberglauben aus aller Welt kennt man bereits, andere werden Lesern vielleicht komplett neu erscheinen! 

Die ominöse Nummer 13

Die Nummer 1 hat in den meisten Kulturen eine negative Bedeutung. Sie wird von vielen als Unglücksbringer betrachtet und es gibt sogar eine Phobie vor der Zahl: Die Triskaidekaphobie. Besonders wenn der 13. eines Monats auf einen Freitag fällt, erwarten wir bereits das Schlimmste. An diesen Tagen muss einfach alles schiefgehen und man versucht, keine wichtigen Pläne für Freitag, den 13. zu schmieden. Aber nicht nur das! Auch einige Airlines besitzen keine dreizehnte Reihe. Dies dient nicht nur dazu, dem Flieger kein Unheil einzubringen, sondern soll vor allem abergläubischen Menschen dabei helfen, keine Angst vor dem Fliegen zu haben. Auch einige Hotels überspringen die 13. Etage und gehen von der 12. direkt in die 14. über. Das mag vielen Besuchern übertrieben erscheinen, für einige Gäste ist es jedoch besonders wichtig, kein Zimmer auf dem verfluchten Stock zu bekommen.

Verfrühte Gratulationen

In vielen Kulturen zählt es als absolutes Unglück, verfrühte Gratulationen auszusprechen. Wer z. B. einen Tag vor dem Geburtstag eines Freundes unabsichtlich gratuliert, sollte seine Glückwünsche besser wieder zurücknehmen. Sonst könnte man schnell Schuld daran haben, dass die Person einen schlechten Geburtstag verbringen muss. Besonders schlimm wird es allerdings, wenn man zu noch nicht bestandenen Prüfungen gratuliert, weil man sich im Tag geirrt hat. Dabei könnte man den Erfolg nämlich verschreien, die Prüfungsvorbereitungen stören und damit ein schlechtes Ergebnis heraufbeschwören. In China findet man jedoch eine andere Regel. Hier sind verfrühte Glückwünsche kein Problem, stattdessen sollte man sich aber vor verspäteten Gratulationen hüten. Hat man ein wichtiges Ereignis verpasste, sollte man daher besser gar nichts sagen!

Fallendes Besteck in Russland

Ein lustiger Aberglaube stammt aus den Tiefen Russlands. Hier hat Besteck, das vom Tisch fällt eine ganz besondere Bedeutung. Rutscht einem nämlich eine Gabel oder ein Messer vom Tisch, so kann dies eine schöne Begegnung ankündigen. Fällt das Messer herab, so erwartet man einen männlichen Gast in der nahen Zukunft. Bei einem Löffel oder einer Gabel ist es ein Frauenbesuch, auf den man sich freuen darf. Nach dem Essen sollte man das Besteck jedoch immer brav abräumen und abwaschen. Liegt nämlich ein Messer länger auf dem Tisch und wird über Nacht nicht abgeräumt, so kann dies einen drohenden Streit ankündigen. Und das möchte man natürlich gerne vermeiden! 

Abschminken gefragt!

Wenn man sich vor dem Schlafengehen nicht abschminkt, kann man sich von einigen Leuten Predigten anhören. Meistens geht es dabei aber viel eher darum, dass sich die Poren verstopfen und das Hautbild schlechter wird. In Vietnam sieht man das allerdings anders. Hier hat man keine Angst vor Pickeln und Mitessern, sondern vor waschechten Dämonen. Der Aberglauben lautet: Wer sich nicht vor dem Schlafengehen abschminkt, könnte bei nächtlichen Besuchen von Dämonen selbst für einen von ihnen gehalten werden. Scheinbar tragen Dämonen auch eine gute Foundation und einen Eyeliner – das finden wir besonders amüsant! In Südkorea lockt man die Geister nachts nicht mit übergebliebener Schminke ab, sondern mit Pfeifen. Das sollte man in der Nacht daher unterlassen, vielleicht aber auch einfach, um andere Mitbewohner nicht fürchterlich zu nerven!

Tierische Gerüchte

Auch zu Tieren gibt es viele verschiedene Aberglauben. Was wahrscheinlich jeder kennt, ist die Angst vor schwarzen Katzen die von rechts kommt. Aber auch anderen Tieren wird eine mystische Kraft nachgesagt. Wer in Großbritannien auf eine Elster trifft, sollte sie freundlich grüßen und den Herren nach seiner Gattin fragen. Ist der Vogel allerdings alleinstehend, kann das Unglück bringen. Wie man den Beziehungsstatus der Elster erfragen soll, wird allerdings nicht genauer beschrieben. In Schweden ist man sogar den Spinnen gute gestimmt. Wer eine Spinne tötet, sorgt damit für schlechtes Wetter am nächsten Tag. Daher müssen sich Spinnen in der kalten Region nicht fürchten und dürfen friedlich in den Häusern der Schweden einkehren. 

Verschiedene Rituale und Aberglauben aus aller Welt erscheinen besonders absurd und sind ein guter Grund um zu schmunzeln. Und wer weiß, vielleicht kommt man beim Lesen darauf, dass man sich ab jetzt doch lieber abschminken sollte!

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