Datenschutz Energieverbrauch Digitalisierung

Datenschutz, Energieverbrauch & Co: Welche Challenges muss die Digitalisierung noch überstehen?

Das Thema der Digitalisierung liefert ganz neue Handlungsoptionen und ist für nahezu jedes Unternehmen unverzichtbar geworden. Neue Chancen bedeuten aber auch neue Verantwortungsbereiche, denn es gibt Hürden! Ein zentrales Thema ist der Datenschutz, denn die große Menge an Daten bietet Angriffsflächen.

Wenn eine virtuelle Spielbank insbesondere Slots bereitstellt, müssen die Daten der spielenden Personen geschützt werden. Gelingt das nicht, könnte es für die Digitalisierung ein erheblicher Rückschritt sein. Es gibt aber weitere Herausforderungen, die auf Unternehmen zukommen.

Datenschutz als Eckpfeiler der modernen digitalen

Für die meisten Menschen gehören Computer und Internet heute zum Alltag. Shopping, Beruf, Freizeit – alles läuft digital ab. Dabei fließen gigantische Datenmengen und die gilt es zu schützen. Bis heute sehen viele Unternehmen die beiden Bereiche als Antagonisten, nicht miteinander vereinbar. Laut DSGVO ist vor allem die sogenannte Datensparsamkeit ein wichtiges Thema. Aber wie ist das in einer Welt möglich, in der täglich Millionen Datensätze übertragen und bereitgestellt werden müssen?

Verbraucher sehen sich in einer digitalen Welt echten Risiken ausgesetzt. Bei der Nutzung von Smarthome, Tablet, Smartphone und Cloud werden die intimsten Daten übertragen. Parallel dazu steigen Hackerangriffe auf deutsche Unternehmen immer weiter an. Mit der DSGVO wurde das Thema Datenschutz erstmals auch für Verbraucher wirklich relevant. Überall musste die neue Verordnung unterzeichnet werden, beim Hausarzt, beim Stromanbieter oder beim Mobilfunkdienstleister. Dadurch ist das Thema in den Fokus gerückt und Menschen haben vermehrt Angst vor einer Datenübertragung.

Für Unternehmen ist es also essentiell, aus datenschutzrechtlicher Sicht konform zu arbeiten, um das Vertrauen der Kunden nicht zu verlieren. Dafür braucht es mehr als Verschwiegenheit der Mitarbeiter. Ohne ein rechtlich einwandfreies Datenschutzkonzept kommt es in kürzester Zeit zu Schwierigkeiten. Genau hier liegt die Herausforderung, denn digitale Anwendungen müssen nicht nur durch Usability überzeugen. Sie müssen gleichzeitig rechtliche und technische Aspekte in einem Programm miteinander vereinen.

Es reicht (anders als häufig vermutet) nicht mehr aus, Datensätze zu minimieren und sie zu vermeiden. Funktionieren kann das Thema Digitalisierung nur dann, wenn Daten entsprechend geschützt werden. So lassen sich dann auch digitale Anwendungen an Endverbraucher bereitstellen (siehe Online-Banking, Online-Shopping etc.), auf die der Nutzer vertrauen kann.

Nachhaltig digitalisieren – geht das überhaupt?

Obwohl Deutschland noch lange nicht zu den Spitzenreitern im Bereich Digitalisierung gehört, haben sich entsprechende Technologien in den Alltag eingeschlichen. Die Nachfrage ist hoch, technische Entwicklungen bleiben nicht stehen. Dabei erschließt sich ein ganz neues Themenfeld – der Energieverbrauch digitaler Technologien zuungunsten der Umwelt. Unternehmen haben nicht nur einen Verkaufs- oder Dienstleistungsauftrag, sie besitzen auch eine ethische Pflicht.

In den 1990er- Jahre wurde zum ersten Mal über das sogenannte Drei-Säulen-Modell gesprochen. Es vereint drei wichtige Themen: Wirtschaft, Ökologie und Soziales. Dabei werden alle drei Standbeine mit gleicher Wertigkeit behandelt. Die Entwicklung des Modells basiert auf der Annahme, dass eine nachhaltige Weiterentwicklung nur so möglich ist.

Die Digitalisierung trägt nicht per se zu einer weiteren Verschlechterung der Energiebilanz bei. Sie kann effektiv dabei unterstützen, Transportwege zu verringern und Energie einzusparen. Ein klares Problem ist die fehlende Achtsamkeit gegenüber digitalen Technologien. Wir schlagen nicht mehr im Lexikon nach, wir nutzen Google. Aber wissen Verbraucher auch, dass pro Google-Suche CO₂-Emissionen in Höhe von ca. 0,2 Gramm produziert werden?

Ist es Menschen bewusst, dass eine Stunde Netflix eine ebenso schlechte CO₂-Bilanz hat wie eine Stunde Autofahren? Nein! Genau hier gibt es Nachholbedarf. Nachhaltigkeit in einer digitalen Welt ist nur dann möglich, wenn der Konsument die Folgen seines Verhaltens kennt. Auch wenn das Papier für den Postversand durch eine E-Mail gespart wird, müssen auf anderer Seite wieder Ressourcen genutzt werden.

Wie Unternehmen selbst auf nachhaltige Strukturen setzen können

Nachhaltige Digitalisierung ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen der Unternehmensebene und Verbrauchern. Die Herausforderungen sind hoch, die positiven Effekte aber auch. Entscheidend ist, dass eine Firma als Team funktioniert und alle Mitarbeiter das Thema gemeinsam angehen. Darüber hinaus dienen nachfolgende Faktoren dazu, die digitale Welt unter Umweltgesichtspunkten zu betreten:

Grüne Hardware

Nachhaltigkeit bei der Digitalisierung beginnt bereits an der Basis. Hardware ist die wichtigste Voraussetzung für die Nutzung zahlreicher Technologien. Hier lohnt es sich, schon beim Kauf zweimal hinzuschauen. Ziel dabei ist es, einen Ressourcenkreislauf so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Dabei spielen auch Themen wie Refurbished-Käufe eine große Rolle. Ein Blick auf die Energieeffizienz und Langlebigkeit von Geräten lohnt sich außerdem.

Da viele Großunternehmen mit riesigen Servern und komplexen Rechenzentren arbeiten, gibt es auch hier „grünes Potenzial“. Der Betrieb eigener Server aus Ökostrom ist ebenso effizient wie die ökologische Auswahl der Geräte, die mit dem Intranet verbunden werden.

Kompensation von Emissionen und Schutz von Energie und Ressourcen:

Klimaneutralität ist ein Wunschziel vieler Unternehmen, in der Praxis gehören Treibhausgase in einem gewissen Maße aber meist dazu. Lassen sie sich nicht vermeiden, sind Kompensationstechniken eine gute Möglichkeit. So ist es beispielsweise möglich, Zertifikate von klimapositiven Projekte zu kaufen, um die eigenen Emissionen zu neutralisieren.

Auch innerhalb des Betriebes gibt es großes Einsparpotenzial und Optionen, die Gesamtbilanz positiver zu gestalten. Zwar verbrauchen technische Geräte Energie, die Menge lässt sich aber beeinflussen. Ökostromanbieter beispielsweise sind in Unternehmen mit vielen digitalen Endgeräten Pflicht. Mitarbeiter und die Klimabilanz profitieren außerdem davon, wenn Firmen die Digitalisierung nutzen, um Remote-Arbeitsplätze bereitzuhalten.

Einsparpotenzial ist zudem bei der Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen vorhanden, für die im analogen Zustand Wasser und Papier verwendet werden. Digitale Anwendungen helfen den Verbrauch zu reduzieren und wenn im Hintergrund ein ökologischer Energieanbieter steht, lässt sich die CO₂-Bilanz oft verbessern.

Fazit: Digitalisierung als Herausforderung und unvermeidbarer Schritt in die richtige Richtung

Das volle Bewusstsein für die Notwendigkeit der Digitalisierung ist noch lange nicht überall angekommen. Bis heute wehren sich Betriebe und Mitarbeiter standhaft, jahrelang etablierte Arbeitsprozesse zu digitalisieren. Ein Problem, dem sich Unternehmen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten stellen müssen. Spätestens seit Generation Z ist klar, dass sowohl die Ansprüche der Arbeitnehmer als auch der Kunden einem Wandel unterliegen.

Heute gibt es noch eine Zielgruppe für rein analoge Prozesse und Dienstleistungen, aber das wird sich ändern! Solche Konzepte sind vom Aussterben bedroht und wer heute nicht digitalisiert, bangt morgen womöglich um seine Existenz. Ein ganz zentrales Thema für die Zukunft muss Aufklärung sein. Die fehlt selbst Jahre nach dem Bekanntwerden der digitalen Notwendigkeit an allen Ecken und Enden.

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