Weihnachten – Das Big Business

Weihnachten ist die Zeit der leckeren Lebkuchen und Plätzchen, der bezaubernden Weihnachtsdekos und der großen Geschenke. Schon bei dieser kleinen Aufzählung sollte eigentlich klar sein, dass vieles, was unser modernes Weihnachtsfest ausmacht vor allem eines ist: Big Business. Um das gesteigerte Konsumverhalten zu verdeutlichen, sollen hier mal ein paar Statistiken zum Weihnachtsgeschäft in Deutschland aufgezeigt werden.

Knapp 39 Milliarden Euro für Geschenke

Laut einer kürzlich aktualisierten Studie zum Einkaufsverhalten der Deutschen, liegen die Pro-Kopf-Ausgaben für Weihnachtsgeschenke in Deutschland bei 475 Euro. 2011 gab ein Bundesbürger dagegen “nur” 339 Euro im Durchschnitt für seine Weihnachtseinkäufe aus. Die Gesamtausgaben sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, was auch ein Indikator für das Wirtschaftswachstum darstellt. Rechnet man die Pro-Kopf-Ausgaben für Geschenke auf die Einwohnerzahl von Deutschland hoch, bedeutet dass, das knapp 39 Milliarden Euro für Weihnachtsgeschenke ausgegeben werden. Allein diese irrsinnig hohe Zahl zeigt, wie wichtig die Weihnachtssaison für den Einzelhandel ist.

10-mal mehr Aktionsangebote im Einzelhandel

Selbstverständlich befeuert der deutsche Einzelhandel die Weihnachtsausgaben der Kunden durch jede Menge Rabattaktionen. Obwohl die Einzelhändler zum Teil wöchentlich neue Rabatte für bestimmte Artikel bewerben vervielfacht sich das Rabattangebot zur Weihnachtszeit: “Ab November gibt es durchschnittlich gesehen 10-mal so viel Artikel, die im Handel zu Sonderangeboten beworben werden (…), auch die prozentualen Rabatte sind höher, als im restlichen Jahr”, wie uns ein Sprecher vom Preisvergleichsportal kimbino.de mitteilen konnte. Im Übrigen finden sich zahlenmäßig die meisten Weihnachtsangebote bei Elektrofachmärkten wie Media Markt oder Saturn.

2.500 Weihnachtsmärkte in ganz Deutschland

Doch nicht nur der stationäre Einzelhandel profitiert von der Konsumfreude zu Weihnachten. Deutschlandweit gibt es rund 2.500 Weihnachtsmärkte. Laut einer Untersuchung des Bundesverband Deutscher Schausteller und Marktkaufleute sind diese Märkte ein unverzichtbarer Wirtschaftsmotor. Nicht nur die Schausteller und Markthändler profitieren von den rund 1,6 Millionen Besuchern auf den deutschen Weihnachtsmärkten; auch die Tourismusbranche und die Kommunen könnten nur schwerlich auf die hohen Einnahmen dank dem beliebten “Weihnachtsmarkt-Hopping” der Deutschen verzichten. Schließlich erzielen auch die Weihnachtsmarkt-Veranstaltungen Umsätze in Milliardenhöhe, die wiederum zusätzliche Steuereinnahmen für die jeweiligen Gemeinde bedeuten.

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