lektorat

Wie funktioniert ein Lektorat?

Wer einen Artikel, eine Arbeit oder ein Buch geschrieben hat, möchte sein Werk möglicherweise irgendwann einmal veröffentlichen. Um Fehler und Unstimmigkeiten im Text auszuschließen und den zukünftigen Lesern eine professionelle Qualität zu bieten, nutzen viele Autoren das Lektorat oder Korrektorat. Welchen Korrekturservice Sie benötigen, hängt im Prinzip von der Art und dem Zustand Ihres Manuskriptes ab. Im Folgenden erfahren Sie, welche Formen von Lektoraten es gibt und wie ein Lektorat abläuft. Außerdem werden die Unterschiede zwischen dem Lektorat und dem Korrektorat erläutert.

Wer benötigt einen Lektoratsservice?

Jeder Autor, egal wie erfahren er/sie ist, kann von einem Lektoratsservice profitieren. Jedoch gibt es Unterschiede in der Art des Lektorats und nicht jede Form macht für jeden Autor Sinn. Ein Wissenschaftler, der einen Artikel geschrieben hat, wünscht sich sicherlich einen Faktencheck sowie eine Überprüfung auf Rechtschreibung und Grammatik. Er wird einen Wissenschaftslektor wählen, der in seinem Gebiet bewandert ist und Erfahrung im wissenschaftlichen Schreiben hat. Ein Romanautor dagegen wird zunächst nach einem Lektoratsservice suchen, der den Aufbau der Geschichte, den Spannungsbogen und die Figurenentwicklung unter die Lupe nimmt, bevor er sich stilistischen Verbesserungen zuwendet. Und auch Schüler und Studenten profitieren von einem Lektoratsservice. Wer sich, was Rechtschreibung oder Grammatik betrifft, nicht sicher genug fühlt, kann selbst für eine Hausarbeit einen Korrektor bemühen.

Das Lektorat

Wie schon erwähnt, existieren hier unterschiedliche Formen. Das Wissenschaftslektorat ist ausschließlich wissenschaftlichen Arbeiten oder Artikeln vorbehalten. Ein umfangreiches Fachwissen ist nötig und die Lektoren sind meist Spezialisten in ihrem Bereich. Zudem achten sie auf die richtige Strukturierung der Arbeit und auf eine angemessene Balance zwischen den einzelnen Teilen. Auch eine Überprüfung der Fußnoten und Quellen ist üblicherweise enthalten. Ein inhaltlich-strukturelles Lektorat wird auch für Romanautoren angeboten. Hierbei überprüft der Lektor das Manuskript Kapitel für Kapitel und Szene für Szene auf Aufbau und Inhalt. Ein Lektor, der Erfahrung im belletristischen Bereich hat und sich gut in dem Genre auskennt, in dem Sie schreiben, ist die richtige Wahl. Von dem sogenannten Stillektorat profitieren Autoren aus allen Bereichen. Ein solches Lektorat poliert die Sprache und verbessert Lesbarkeit und Klarheit des Textes. Ein Stillektorat wird oft in Kombination mit dem Korrektorat angeboten.

Das Korrektorat

Während inhaltliche Lektorate häufig dazu führen, dass ganze Teile des Manuskriptes überarbeitet und umgeschrieben werden müssen, ist das Korrektorat meist der letzte Schritt vor der Veröffentlichung. Bevor Sie ein Korrektorat buchen, sollten Sie daher alle inhaltlichen Mängel beseitigt haben und Ihr Werk in die entsprechende Struktur gebracht haben. Ein Korrektorat ist eine Überprüfung auf Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion. Weiterhin achtet ein Korrektor auf eine einheitliche Schreibweise im gesamten Text. Nach dem Korrektorat sollte der Text fehlerfrei sein. Üblicherweise wird das Korrektorat im Vier-Augen-Prinzip durchgeführt, das heißt, zwei verschiedene Korrektoren prüfen nacheinander das Manuskript. Im letzten Schritt geht der Text noch einmal zurück an den Autor, der ihn abschließend prüft und schließlich für die Veröffentlichung freigibt.

Fazit

Lektorat und Korrektorat sind sinnvolle Optionen, die Ihnen helfen, Ihren Text besser zu machen. Je nachdem, wie lang Ihr Manuskript ist, können die Kosten für einen solchen Service jedoch schnell in die Höhe schießen. Überlegen Sie sich daher gut, welche Formen des Lektorats Sie wirklich benötigen. In keinem Fall sollten Sie auf einen Lektor für alle Bereiche vertrauen. Das Mehr-Augen-Prinzip ist bei der Textüberprüfung ein wichtiger Faktor.

Bildquelle: Ichigo121212_Pixabay

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