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Tresorstufen und ihre Eigenschaften

In den Brandschutzklassen und Sicherheitsstufen von Tresoren besteht die Angabe dazu, welche Dauer benötigt wird, um den jeweiligen Tresor ohne einen Code oder Schlüssel unter Einwirkung von Gewalt zu öffnen beziehungsweise für welche Zeit, der Inhalt vor der Einwirkung von Hitze geschützt ist.

Mit steigender Schutzklasse steigt dementsprechend auch die Zeit, die benötigt wird, um mit mechanischen oder thermischen Werkzeugen, wie unter anderem einem Stemmeisen oder Schneidbrenner, eine Öffnung des Tresors zu erzielen. Angegeben wird diese Zeit in der Maßeinheit RU, die Abkürzung für den englischen Ausdruck „resistant units“. So ist offiziell allerdings niemals erkennbar wie lange die Öffnung in Minuten tatsächlich in Anspruch nehmen würde.  

Je mehr wertvolle Dinge in dem Tresor aufbewahrt werden, desto höher sollte die entsprechende Sicherheitsstufe ausfallen. Durch diese wird nämlich nicht nur die Zeitdauer bestimmt, die für ein unbefugtes Öffnung benötigt wird, sondern ebenfalls die Versicherungssumme, die für den Safe vereinbart werden kann.

Sollte einmal versehentlich der Schlüssel für den heimischen Safe verloren gehen oder der Code vergessen werden, kann das Fachunternehmen für Tresoröffnen aus Stuttgart schnelle und kompetente Hilfe leisten. Wodurch sich die einzelnen Tresorstufen auszeichnen, erklärt der folgende Beitrag.

EN 1143-1: Die Widerstandsklassen von Tresoren

Die bloße Bezeichnung der einzelnen Widerstandsklassen der Tresore gibt natürlich noch keine detaillierte Erklärung über ihre genauen Eigenschaften. Im Folgenden wird daher genauer auf diese eingegangen.

Die Bezeichnungen Sicherheitsstufe S1 und S2

Die Sicherheitsstufen S1 und S2 markieren bei Tresoren zwei der geringsten Widerstandsklassen. Tresore, die über diese Sicherheitsstufen verfügen, werden fachlich korrekt als Sicherheitsschränke bezeichnet.

Weist ein Schrank einen höheren Schutz auf, handelt es sich bei diesem dagegen um einen Wertschutzschrank. Allerdings sollten auch Schränke, welche der Widerstandsklasse S1 oder S2 entsprechen, nicht unterschätzt werden. Leichten Bränden und mechanischen Einwirkungen können nämlich auch diese bereits längere Zeit standhalten.

Die Sicherheitsstufe 0

Grundsätzlich verfügen sämtliche Sicherheitsstufen über einen typgeprüften und offiziell definierten Schutz gegen Angriffe und Einbrüche mit thermischen und mechanischen Werkzeugen.

Der leichteste Schutz besteht in der Sicherheitsstufe null. Die RU liegt in dieser Sicherheitsstufe bei 30/30. Das bedeutet, dass der jeweilige Tresor 30 Einheiten – deren genaue Länge lediglich der Prüfinstanz bekannt ist – standhalten konnte, bis ein vollständiger Zugriff auf den Inhalt möglich war.

 

Die Sicherheitsstufe 1

Die Sicherheitsstufe eins gibt an, dass die Dauer, die benötigt wird, um in dem Tresor ein Loch, welches die Größe einer Hand aufweist, zu erwirken, die gleiche wie bei der Sicherheitsstufe null ist – allerdings wird für einen Vollzugriff mehr Zeit benötigt.

Bevor der vollständige Tresorinhalt von dem Einbrecher erreicht werden kann, muss er so wesentlich mehr Arbeit aufwenden als bei einem Tresor, welcher der Sicherheitsstufe null entspricht. Angegeben wird dies durch die höhere RU.

Die Sicherheitsstufen 2 bis 6

Weist ein Tresor einen Widerstandsgrad von zwei oder höher auf, steigt damit nicht nur die RU stetig an. Optional besteht dann ebenfalls die Möglichkeit, den Tresor mit einem zusätzlichen Schutz auszustatten, der gegen plastischen Explosionsstoff wirkt.

Für den Vollzugriff werden in der Sicherheitsstufe zwei 80 Einheiten benötigt. Die Sicherheitsstufe sechs sieht im Gegensatz dazu bereits 400 RU vor, bis ein vollständiger Zugriff auf den Inhalt des Tresors möglich ist.

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