Kreative Menschen träumen davon, ihre Kreativität eines Tages dafür verwenden zu können, um Geld zu verdienen. Der Weg dorthin ist jedoch nicht leicht zu begehen, denn kreative Jobs sind nicht selten schlecht bezahlt und es erfordert viel Arbeit sowie Geduld, um künstlerische Berufe finanziell lukrativ zu gestalten.
Egal, ob als Autor, Maler oder Musiker, wer sich als Content Creator einen Namen machen möchte, muss sich zunächst auf einige Hürden einstellen. Jedoch stellt sich nun die Frage, was genau ein Content Creator eigentlich macht. Tatsächlich können diese Creator sehr unterschiedliche Dinge tun, denn kreative Berufe sind häufig mit diversen Aktionen verbunden. Heutzutage gehören insbesondere Gamer zu den beliebtesten Online Content Creators.
Im Internet gibt es zahlreiche Spiele, die professionell gezockt werden können. Vom Streamen von Sportspielen über Online Casino Spiele bis zu Shootern stehen zahlreiche Optionen zur Verfügung, aber das ist erst der Anfang. Online-Streamer von Games weisen in der heutigen Zeit umfangreiche Fan-Communitys vor und erfreuen sich inzwischen an einer großen Beliebtheit.
Wer das Streamen als Traumjob auserkoren hat, der wird eine breite Palette an Möglichkeiten vorfinden, um sich beruflich und kreativ auszutoben. Vier dieser Optionen sollen in diesem Artikel ein wenig näher beleuchtet werden.
Gamer: Videospiele beruflich spielen
Zunächst ist es angebracht, den bereits genannten Online-Bereich der Gamer im Detail zu betrachten, denn wer heute Streaming-Plattformen wie Twitch besucht, der wird von Gaming-Videos förmlich erschlagen. Sogenannte Let’s Plays waren Anfang der 2010er-Jahre seitens der Gaming-Anbieter sehr unbeliebt und wurden sogar strafrechtlich verfolgt, da es sich hierbei genau genommen um eine Urheberrechtsverletzung handelt.
Die Branche hat jedoch schnell einen Sinneswandel erlebt, denn sie merkte, dass diese Videos und Streams enorm dabei helfen, die Verkaufszahlen für die Videogames anzukurbeln. Heute fördern die Spieleanbieter Let`s Player auf YouTube, Twitch und Co., stellen ihnen die neuen Games teilweise sogar schon vor Release zur Verfügung und rühren so die Werbetrommel für bald erscheinende Inhalte.
Gamer sind in der Lage, ihr Hobby schnell zum Beruf zu machen, denn insbesondere die Plattform Twitch ermöglicht es Streamern mit Gaming-Inhalten schnell eine Fanbase aufzubauen, welche dabei hilft, Einnahmen zu erzielen. Allerdings haben es vorwiegend kleinere Streamer zu Beginn nicht so einfach und müssen hart arbeiten, um sich von der Konkurrenz abzusetzen.
Teilweise ist es notwendig, pro Tag über 10 Stunden zu streamen, um einen guten Lohn zu erhalten. In diesem Zusammenhang kommt es auch darauf an, wie spendierfreudig die eigene Community ist. Belohnt diese den Streamer regelmäßig mit Subs, dann kann sich der Traumjob Content Creator für einen Gamer in der Tat schnell erfüllen.
Musiker finden auch online eine Bühne
Im Internet ist das Thema Musik ganz groß im Geschäft. Die meisten Menschen dürften eine Vorliebe für Musik verspüren. Es gibt jedoch sehr unterschiedliche Musikrichtungen und hier scheiden sich die Geschmäcker. Country, Klassik oder doch Rap? Die Auswahl ist riesig und daher ist es nicht verwunderlich, dass jeder Songs finden wird, die dem eigenen Geschmack entsprechen. Das Internet ist hierfür eine hervorragende Anlaufstelle, denn dort tummeln sich zahlreiche Musiker aus allen Stilrichtungen, die sich und ihre Musik voranbringen möchten.
Auf YouTube gab es zu Beginn der 2010er-Jahre viele Cover-Musiker, die teilweise Millionen-Klickzahlen pro Video vorzuweisen hatten. Diese Zeiten sind auf YouTube jedoch inzwischen vorbei und Musiker haben es dort mittlerweile schwer, sich dauerhaft zu etablieren. Dafür gibt es auf Twitch nun Kanäle mit talentierten Musikern. Es lohnt sich in dieser Hinsicht Augen und auch Ohren offenzuhalten, denn wenn man sich ein wenig durch die Twitch-Kanäle klickt, wird man schnell begabte Talente ausfindig machen, die ihren Traum vom Content Creator im Bereich Musik leben.
Kunst ist in Streams eine kleine Nische, bekommt aber mehr Zulauf
Die nächste Kunstform, welche beim Thema Traumjob Content Creator eine wichtige Rolle spielt, ist das Malen. Auf Twitch sind wirklich alle Kunstformen vorhanden. Malen, Basteln und selbst Töpfern gehören zu jenen Aktivitäten, die Streamer als ihr Thema ansehen und auf Streaming-Plattformen präsentieren. Diese Streams zeichnen sich in den meisten Fällen durch eine eher ruhige Atmosphäre aus. Die Kamera ist dabei oft auf das Kunstwerk selbst gerichtet, sodass man den Streamer gar nicht richtig in der Cam zu sehen bekommt.
Das ist aber auch nicht nötig, denn der Fokus liegt auf der Kunst. Die Kunststreamer können ihre Werke hinterher ausstellen oder auch an Mitglieder aus der eigenen Community verkaufen. Dies sorgt für weitere Einnahmen und diese können natürlich extrem dabei unterstützen, den Traumjob Content Creator möglich zu machen. Denn als Kunststreamer hat man in der Regel wesentlich weniger Live-Zuschauer als die Gamer auf Twitch und Co..
Reaction-Videos sind der Renner – aber nicht unumstritten
Eine weitere und sehr beliebte Methode, um sich das Ziel vom Traumjob als Online Content Creator zu erfüllen, sind Reaction-Videos. Die Qualität und Notwendigkeit dieser Videos ist aber sehr umstritten. Im Grunde genommen schaut sich dort eine Person die Videos von anderen Content Creators an und kommentiert diese. Ein solches Projekt kann sich auch auf TV-Shows, Sportveranstaltungen, Dokumentationen usw. ausbreiten. Der Kernpunkt ist, dass der Arbeitsaufwand für den Künstler wirklich minimal ist. Eigentlich startet er nur ein Video und sagt alle paar Sekunden ein paar Gedanken dazu.
Diese Reaction-Videos sind sehr verbreitet, denn sie stellen eine sehr einfache Art dar, Klicks zu generieren und Geld zu verdienen. Natürlich gibt es auch qualitative Reaction-Videos, bei denen sich der Content Creator tatsächlich mit der Thematik auseinandersetzt und wertvolle Worte dazu verliert, aber diese sind eher die Ausnahme. Dennoch sind Reaction-Videos auf den Streaming-Plattformen sowie YouTube derzeit sehr angesagt und machen den Tanz-Videos wirklich Konkurrenz. Denn diese sind aufgrund der großen Anzahl doch etwas aus der Mode geraten, bekommen aber immer noch genug Aufmerksamkeit, um damit lukrativen Content zu erstellen.