Überwachungskameras sind aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken. Doch wie wird die Kamera eigentlich so positioniert, sodass man dann auch das Bild scharf erkennen kann? Hier gibt es Brennweite Rechner, ein Tool, mit dem Sie ganz einfach herauszufinden können, in welcher Entfernung, was am besten sichtbar ist.
Wir erstellen einen Überblick über die Brennweite Rechner und wie sie funktionieren.
Wofür braucht man die Brennweite?
Die Brennweite ist besonders für Kameras ein entscheidender Faktor, da sie hier bestimmt, in welcher Entfernung das gefilmte Objekt scharfgestellt ist. Das ist für einfache Fotografien natürlich deswegen so wichtig, da man auf diese Art und Weise die schönsten und schärfsten Fotos schießen kann.
Allerdings kann das auch besonders dann wichtig werden, wenn die Kamera ein bestimmtes Objekt überwachen muss. Das Kaufen der falschen Kamera oder das unüberlegte Anbringen kann hier teuer werden. Das gilt für den Neukauf der Kamera genauso wie für das Wiederfinden des gestohlenen Objekts.
So lässt sich die Sicht kategorisieren
Doch natürlich ist das Bild einer Kamera nicht entweder scharf oder komplett verschwommen. Der Übergang ist fließend, weshalb man die verschiedenen Bereiche der Sicht kategorisiert hat, um so festlegen zu können, wie „gut“ man etwas im Bild erkennt.
Das sind die Kategorien:
Überwachen 12 ppm
Detektieren 25 ppm
Beobachten 62 ppm
Erkennen 125 ppm
Identifizieren 250 ppm
Überprüfen 1000 ppm
„Überprüfen“ ist hierbei die schärfste Einstellung und „Überwachen“ die am meisten verschwommene. Angegeben wird dieser Wert in ppm, welcher die Pixel beschreibt, die in diesem Bereich auf einem Meter Sichtfeld angezeigt werden können. Desto mehr Pixel, desto schärfer das Bild.
Zur Klassifizierung geht es hierbei von einer allgemeinen „Überwachung“ des Geschehens bis hin zu dem genauen „Überprüfen“ von exakten Gesichtern und Dingen, die in diesem Bereich des Blickwinkels passieren. Beim „Identifizieren“ kann man Nummernschilder lesen, beim „Detektieren“ lassen sich allerdings eher nur grobe Bewegungen von Personen ausmachen.
Mit diesen Klassen kann man nun arbeiten, wenn man es mit der Brennweite etwas genauer nehmen muss, was zum Beispiel dann der Fall ist, wenn man ein bestimmtes Objekt präzise überwachen will oder ein größerer Bereich so scharf wie möglich dargestellt sein sollte.
Für die perfekte Positionierung gibt es nun sogenannte Brennweite Rechner.
Diese Parameter sind für den Rechner wichtig
Ein Brennweite Rechner ist hier ein Tool, welches Ihnen die perfekte Position für die Kamera verrät und die perfekte Kamera zusätzlich empfiehlt, damit das gekaufte Modell auch ihren Zweck erfüllen kann.
Damit Sie nun nicht eine zweiseitige Rechnung anfertigen müssen, gibt es extra für diesen Zweck programmierte Brennweite Rechner, die natürlich mit reichlich Parametern gefüttert werden müssen. Diese Parameter sagen aus, in welcher Position Sie die Kamera aufhängen würden. Hat man das Ergebnis raus, lassen sich nun die Werte so verändern, bis man zum gewünschten Blickwinkel kommt.
Die Entfernung zwischen Objekt und Kamera, der Höhenunterschied und die Höhe der Kamera und des Objektes spielen hier genauso eine Rolle wie die verschiedenen Neigungswinkel.
Was gibt es sonst noch zu beachten?
Eine wirkliche Alternative, die zudem noch so präzise arbeitet wie ein extra dafür programmierter Rechner, gibt es wohl kaum. Das macht den Rechner besonders dann unverzichtbar, wenn die oben genannte Kategorisierung der Sichtfelder wichtig ist. Einfach nur irgendwie zu filmen, ist nämlich nicht immer ohne weiteres zulässig.
Benötigt es nicht dieser Präzision und Perfektion, bleibt Ihnen natürlich noch das Ausprobieren. Kamera aufhängen, Bild überprüfen, Kamera justieren, Bild überprüfen ist hier das Standardverfahren