Vier Flugstunden von Frankfurt entfernt, erwartet Sie auf der Baleareninsel Menorca eine fantastische Auszeit in unberührter Natur. Rund 50.000 Deutsche verbringen jährlich ihren Urlaub auf dem spanischen Eiland. Fernab vom Massentourismus lockt das Karibikfeeling im Mittelmeer mit türkisblauem Wasser und feinsandigen Stränden. “Mallorcas kleine Schwester” ist von mediterranem Klima geprägt.
Klima Menorcas auf einen Blick
Trockene und heiße Sommer, milde und feuchte Winter zeichnen die Witterung der Balearen aus. Allerdings hebt sich das Reiseziel mit einem verhältnismäßig kühlen Frühjahr von den Nachbarinseln ab. Erst ab Mai steigen die Tageswerte über die 20-Grad-Marke. Mit langsamer Erwärmung des Wassers ist ein Badeurlaub ab Mitte Mai zu empfehlen. Die Badesaison reicht bis Ende Oktober. Eine stetig leichte Brise verleiht Menorca den Beinamen “Insel der Winde”. Im Herbst beginnen die Niederschläge. Von Oktober bis März sind monatlich durchaus 15 Regentage möglich. Die Mandelblüte gilt als Höhepunkt im Winter. Zwischen Januar und März lässt sich der genaue Zeitpunkt der Blütenpracht jedoch nur schwer vorhersagen.

Kleines Eiland mit vielen Gesichtern
Die zweitgrößte und östlichste Insel der Balearen ist 700 Quadratkilometer groß. Das Paradies für Strandurlauber überzeugt mit weißem Sand wie in der Karibik. Beeindruckende Kontraste bieten malerische Fischerorte und romantische Altstädte, schroffe Felsklippen und piniengesäumte Badebuchten. Im Norden von Menorca weht der kühle Tramuntana. Die kräftige Windströmung hält bis zu drei Tage an. In Ufernähe sorgt der Starkwind für hohe Wellen, die Surfer und Kiter anlocken. Die Region weist den meisten Niederschlag auf. Im Vergleich zu Mallorca, Formentera und Ibiza regnet es auf Menorca am häufigsten. Bei einem Jahreswert von 66 Regentagen fallen im Durchschnitt 550 mm Niederschlag. In der Hauptreisezeit von Juni bis September ist es trocken.
Paradiesische Strände im touristischen Süden
Menorcas längster Strand heißt Playa de Son Bou. Der drei Kilometer lange Küstenabschnitt befindet sich nur 20 Autominuten vom Flughafen entfernt. Der flache Einstieg ist optimal für den Badespaß mit Kindern. Wassersportfans fahren Jetski oder Tretboot. In der Regel klettert die Quecksilbersäule am familienfreundlichen Strand um drei Grad höher als im Inselnorden. Zur besten Reisezeit zwischen Juni und September beträgt die Wassertemperatur 21 bis 24 Grad Celsius. Im Winter sind die Nächte frostfrei. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 11 und 15 Grad. Vier bis sechs Sonnenstunden erhellen die Wintermonate auf Menorca.
Zu Gast in der quirligen Inselhauptstadt
Zur besten Reisezeit zwischen März und Mai, September und Oktober lädt das zauberhafte Mahón zu einem Besuch ein. Den zweitgrößten Naturhafen der Welt erreichen Sie per Fähre. Verbindungen bestehen ab Alcúdia und Palma, Barcelona und Valencia. Fluggäste kommen auf dem fünf Kilometer entfernten Aeropurto de Menorca an. Frühling und Herbst in Mahón sind besonders stimmungsvoll. In der Karwoche erleben Sie eine der größten Karfreitagsprozessionen der Balearen. Anfang September verwandelt sich die Hauptstadt beim Festes de Mare de Déu de Gràcia in einen Veranstaltungsort voller Lebensfreude.

Ländlicher Charme im Inselinneren
Menorca ist flach. Die höchste Erhebung misst 357 Meter. Unweit zur Inselhauptstadt punktet der Monte Toro bei gutem Wetter mit spektakulärem Rundblick. Dabei wird Ihnen auffallen, wie grün die Insel ist. Im Frühjahr und Herbst erfreuen sich Wanderungen und Radtouren auf Menorcas höchsten Berg großer Beliebtheit. Kulturinteressierte und Gourmets schätzen das Örtchen Alaior im Inselinneren. Im Zentrum von Menorcas Käseherstellung wird am zweiten Augustwochenende das Sant Llorenc Fest gefeiert. Ein Muss für Naturfreunde ist die Cova des Coloms. Die größte Höhle der Urlaubsinsel ist rund um die Uhr geöffnet. Da der Weg durch die Schlucht von Binigaus führt, sollten Sie die acht Kilometer lange Strecke nur bei trockener Witterung zurücklegen. Wer sich enschließt auf der Insel zu leben, findet bei der CW Group Menorca die passende Behausung.
Das Wanderparadies von Menorca entdecken
Im Westen verläuft der Fernwanderweg GR-223 Camí de Cavalls. Der “Weg der Pferde” verbindet Mahón mit der einstigen Inselhauptstadt Ciutadella. Den 185 Kilometer langen Rundweg bewältigen Sie in zehn Tagesetappen. Von April bis Juni und September bis Anfang November wandern Sie fernab der Touristenströme mit Meeresrauschen im Ohr. Bis zum Nordwestkap wird die Landschaft karger und rauer. In der zerklüfteten Region befindet sich der Leuchtturm Punta Nati. Windgeschützt liegt der Fischerort Fornells. In der Bucht an der Nordküste surfen Anfänger. Entlang der Insel faszinieren eindrucksvolle Segelturns. Feinschmecker genießen in Fornells die besten Langusten auf Menorca.

Ein Geheimtipp für jede Jahreszeit
Wie auf allen Inseln der Balearen erlaubt das Mittelmeerklima das ganze Jahr über einen Aufenthalt. Wenn Sie Ruhe und Abgeschiedenheit bevorzugen, sollten Sie im Winter nach Menorca reisen. Aufgrund der geringen Höhenunterschiede existieren keine Klimazonen auf der Insel. Abweichungen zwischen Nord und Süd beziehen sich auf Temperatur und Windverhältnisse, Sonnenstunden und Regentage. Wo der Tramuntana mit 100 Kilometern pro Stunde über die Landschaft fegt, beeindrucken bizarr geformte Bäume. Zwischen Juni und August scheint die Sonne zehn bis zwölf Stunden. Im April und Mai, September und Oktober kann es in den Morgen- und Abendstunden frisch sein. Pullover und Windjacke gehören auf jeden Fall ins Reisegepäck.
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Bildquelle: jplenio_Pixabay