Stellen Sie sich vor, sie würden beim Autofahren Geld verdienen. Nicht wie ein Taxifahrer oder ein Courier, sondern passiv, egal wohin Sie fahren. Klingt zu gut, um wahr zu sein? FuelPay wirbt mit diesem Versprechen. Die kleine Box in der Größe eines Bierdeckels wird über einen USB-Anschluss oder den Zigarettenanzünder direkt an das Auto angeschlossen. So sollen nebenbei Fahrtkosten wiedergewonnen werden.
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Kryptowährung und Blockchain – Wie verdient FuelPay Geld?
Das Konzept von FuelPay basiert auf der Blockchain-Technologie. Vereinfacht gesagt verarbeitet ein kleiner Computer Transaktionsdaten, um den Handel einer digitalen, dezentralen Währung zu ermöglichen. Für seine Rechenarbeit wird der Computer in der jeweiligen Kryptowährung entlohnt. Dieser Ablauf wird auch als Kryptomining bezeichnet.
Das Kryptomining kann mit manchen Kryptowährungen sehr lukrativ sein. Manche IT-Experten haben schon ganze Computerflotten zusammengestellt, die ihnen mit dem Kryptomining passiven Gewinn einbringen. Das innovative an FuelPays Technologie ist jedoch, dass für die gleiche Menge an verarbeiteten Transaktionen weniger Energie benötigt werden soll als bei den bisherigen Kryptowährungen. Durch die Optimierung des Blockchain-Modells verbraucht FuelPay nur so viel Energie wie eine handelsübliche Glühbirne. Das soll nicht nur für ein rentableres Kryptomining sorgen, sondern auch noch die Umwelt schonen.
Wie funktioniert die Auszahlung?
Mit überschüssiger Energie, die beim Fahren vom Auto in die FuelPay-Box fließt, wird also Rechenarbeit für die Blockchain geleistet, die mit der jeweiligen Kryptowährung vergütet wird. Diese Kryptowährung wird auf das persönliche FuelPay-Konto überwiesen und soll jederzeit in konventionelle Währung umtauschbar sein. Mit ein paar Klicks soll man so das passiv verdiente Geld auf dem Konto haben. Von FuelPay bekommt jeder Kunde noch eine FuelPay-Kreditkarte, auf der das bei der Fahrt verdiente Geld ankommt. Mit dieser Kreditkarte lässt sich dann die nächste Tankfüllung bezahlen. Wenn alles aufgeht, wie die Gründer es geplant haben, dann wird der Großteil der Fahrtkosten von FuelPay refinanziert. So würde das einmalige Investment in die kleine Box jede Autofahrt langfristig günstiger machen.
Aber Kryptowährungen sind doch nur was für IT-Spezialisten und Investmentbanker, oder?
Mit dem Begriff „Kryptowährung“ assoziieren manche komplizierte technische Abläufe, Formeln und Spekulationen. Aber heute kann auch, wer sich nicht überdurchschnittlich gut mit Computern oder dem Markt auskennt, mit Kryptowährungen Geld verdienen. FuelPay wirbt damit, kinderleicht konfigurierbar zu sein.
Bei der ersten Einrichtung verbindet man das Smartphone per Bluetooth mit der FuelPay-Box und konfiguriert mit ein paar Klicks alle notwendigen Einstellungen. Danach läuft FuelPay immer mit, wenn der Motor läuft. Sobald FuelPay einmal eingerichtet ist, verdient es passiv Geld für den Fahrer. Zum Umtauschen der Kryptowährung bedarf es erneut nur wenigen Klicks auf dem eigenen Smartphone, dann kann mit der FuelPay-Kreditkarte bezahlt werden.
Ist FuelPay sicher?
Die Gründer versichern, dass das Gerät nicht den genauen Standort, sondern nur die zurückgelegten Kilometer erfasst. Außerdem werden laut eigener Aussage keinerlei Daten an Dritte verkauft.
Ob das Gerät tatsächlich langfristig profitabel sein kann, hängt von dem Kurs der Kryptowährung ab. Wenn die erhaltene Währung gut im Kurs liegt, dann bekommt man mehr Geld pro Kilometer. Die FuelPay-Kryptowährung soll effizienter sein, als bisherige Kryptowährungen. Demnach bleibt nur noch abzuwarten, ob die Nachfrage nach der FuelPay-Kryptowährung ausreicht, um ihr einen stabilen Gegenwert zu geben.